Können diese Fälle durch Masernimpfungen vermieden werden?
Seit Monaten werden verstärkt todkranke, sterbende und sogar tote Kinder
und ihre verzweifelten Eltern in den Medien benutzt, um Werbung für die
Masernimpfung zu machen.
Sind ungeimpfte Kinder schuld am Elend dieser Spätschäden der Masern?
Können diese Fälle durch Masernimpfungen vermieden werden?
Die Antwort lautet beide Male NEIN!
Abgesehen davon, dass die Werbung mit sterbenden oder totkranken
Kindern weder rechtlich noch ethisch akzeptabel ist, stellen sich
besorgte Eltern diese Fragen und erwarten fachlich fundierte Antworten.
AUCH GEIMPFTE KÖNNEN MASERN BEKOMMEN
Auch mehrfach gegen Masern Geimpfte können selber die Masern bekommen und daher als Ansteckungsquelle dienen.
In den Jahren 2011 und 2012 wurden in Deutschland insgesamt 1.773
Masernfälle gemeldet. Davon waren 191 Fälle geimpft, 23 Fälle sogar
mindestens 2 Mal! [1]
Dies wird in den „Fragen und Antworten“ [2] der obersten Seuchenbehörde RKI ehrlich zugegeben:
"Die Impfeffektivität der zweimaligen Masernimpfung zur Verhinderung
einer Masernerkrankung wurde in dieser Übersichtsarbeit unter
Berücksichtigung von Studien aus Europa je nach Studie mit 93 bzw. 99%
angegeben."
Das bedeutet, dass nach einem Masernkontakt 1 bis 7 Menschen von 100 zweifach Geimpften trotzdem erkranken.
AUCH GEIMPFTE KÖNNEN ANSTECKEND SEIN
Außerdem können Geimpfte ohne, dass sie selber erkranken, ansteckend sein.
Im Masernratgeber für Ärzte [3] wird das seit Jahren zugegeben:
"Abgeschwächte Infektionsverläufe... werden bei Menschen beobachtet,
bei denen infolge ... einer nicht vollständig ausgebildeten
Impfimmunität die Virusreplikation* beeinträchtigt bzw. gestört ist und
eine reduzierte Virämie** vorliegt. Das Exanthem*** ist in diesen Fällen
nicht voll ausgebildet, so dass eine klinische**** Diagnose erschwert
ist; mit Ansteckungsfähigkeit muss jedoch gerechnet werden.“
* und ** Virusvermehrung
*** Ausschlag
**** aufbauend auf sichtbaren Krankheitszeichen
Die Impfung kann folglich bewirken, dass bei einem Masernkontakt zwar
der typische Hautausschlag verhindert wird, jedoch nicht die Vermehrung
der Viren. Damit ist dieser Geimpfte ansteckend.
MENGE DER ANTIKÖRPER
In der konservativen Medizin gilt die Menge der Antikörper im Blut
(Titer) als Maß für den Impfschutz. Ab einer gewissen Menge von
Antikörpern geht man von einem Schutz vor Erkrankung aus. Die
Masernviren vermehren sich zwar im Organismus des Angesteckten, das
Immunsystem vernichtet die Masernviren jedoch bevor der Mensch sichtbar
erkrankt und bevor deutliche Symptome vorhanden sind (Fieber,
Ausschlag).
Wenn die Menge der Antikörper groß genug ist, wird sogar
jegliche Vermehrung von Anfang an unterbunden und die Masernviren
direkt sofort nach der Ansteckung bzw. nach der Aufnahme vernichtet.
Über die Menge der nötigen Antikörper, um die Erkrankung (sichtbare
Symptome) oder gar die Infektion (Vermehrung im Organismus) zu
verhindern, sind in wissenschaftlichen Veröffentlichungen
unterschiedliche Angaben zu finden. Offenbar gibt es keine verlässlichen
Grenzwerte.
Der amerikanische Impfspezialist Plotkin schreibt zu
diesen Grenzwerten [4] (sinngemäße Übersetzung): „Schließlich ist das
Verständnis äußerst wichtig, dass die Ersatzmessgröße für den Impfschutz
nicht notwendigerweise dieselbe ist, die eine Infektion verhindert. Ein
gutes Beispiel hierfür ist die Masernimpfung. Titer über 200 mIU/mL**
nach der Impfung schützen vor einer Infektion, während Titer zwischen
120 und 200 mIU/mL gegen klinische* Krankheitszeichen aber nicht gegen
eine Infektion schützen. Titer unterhalb von 120 mIU/mL schützen gar
nicht.“
* klinisch heißt mit erkennbaren Symptomen
** IU/ml sind internationale Einheiten pro Milliliter
Offensichtlich gibt es also zwei Grenzwerte. Einen Niedrigeren, ab dem
man vor einer sichtbaren Erkrankung mit Symptomen geschützt ist und
einen Höheren, ab dem man sich auch selber nicht mehr anstecken kann und
somit auch nicht mehr ansteckend sein kann!
Die deutschen
Gesundheitsbehörden gehen nicht von 120 und 200 als Grenzwerte aus,
sondern von 150 und 350. Bei einer sehr großen staatlichen Studie [5],
in der die Titer und der Impfstatus von über 13.000 Kindern und
Jugendlichen untersucht wurden, fand man bei den fast 10.000 mindestens
zwei Mal gegen Masern geimpften Teilnehmern in über 4% keinen Titer und
bei über 2% einen niedrigen Titer, der im Ernstfall zwar vor einer
sichtbaren Erkrankung, jedoch nicht vor einer Infektion und damit vor
Ansteckbarkeit schützen würde.
Im Ernstfall, d.h. bei einem
Masernkontakt, wären also 6 von 100 mehrfach geimpften Kindern
ansteckend, zwei davon sogar ohne erkennbare Symptome!
FAZIT:
Selbst mehrfach gegen Masern Geimpfte können bei einem Kontakt mit
Masernviren ansteckend sein, teils mit und teils ohne erkennbare
Symptome zu haben. Sie können selber erkranken und andere anstecken,
aber auch ohne selber sichtbar zu erkranken ansteckend sein.
Die Behauptung, dass Geimpfte nicht als Ansteckungsquelle dienen können,
ist reine Propaganda zum Zweck der Werbung. Der psychologisch
gewünschte Effekt, die Ächtung von ungeimpften Kindern und deren Eltern,
ist zu verurteilen und mit unserem Grundgesetz nicht vereinbar.
Wenn der Staat eine Impfpflicht einführen möchte, muss er diese durch
eine ordentliche Gesetzgebung herbeiführen, so dass mit juristischen
Gegenmaßnahmen die längst überfällige öffentliche, gerichtliche
Auseinandersetzung auf einer fachlichen Ebene stattfinden kann.
WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN:
Vortragsvideo „Die Masern-Lüge“ http://www.youtube.com/watch?v=JctqHqTJEcQ
QUELLEN:
[1] Infektionsepidemiologische Jahrbücher 2011 und 2012, RKI
[2] "Fragen und Antworten" des RKI zu MMR-Impfungen, Stand 8/2013 http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/NRZ/MMR/FAQ.html
[3] Ärzteratgeber Masern RKI, Stand 12/2013, www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Masern.html
[4] Plotkin: „Correlates of Vaccine-Induced Immunity”, 2008
[5] Poethko-Müller, Mankertz: Sero-epidemiology of measles-specific IgG
antibodies and predictive factors for low or missing titres in a German
population-based cross-sectional study in children and adolescents
(KiGGS), (2011) Vaccine, 29 (45)
Donnerstag, 20. Februar 2014
Können diese Fälle durch Masernimpfungen vermieden werden?
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